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Ja, so ist das nun mal. Ich musste mal wieder auf einer Ausstellung antraben. Na ja, ich hatte nichts anderes vor und setze mich brav auf mein Kissen und wartete, bis Frauchen alles verpackt und verstaut hatte.

Kurz bevor wir abfahren wollen, meldete ich mich zu Wort. Da hat sie doch fast mein Super Leckerchen vergessen, frisch gemacht mit Leber. Boah und alles für mich.

Nach einer Stunde Fahrt kamen wir dann in dieser Halle an. Ich beschnupperte und begrüßte meine Bekannten und Freunde, dann sah ich “sie”. Schon etwas älter und forsch, die Dame. Da sagt sie doch, ich hätte abartige Nachkommen…… Pahh ich guckte hoch und schnupperte. Irgendwie roch die Dame nach ganz alten Kartoffeln. Das war zuviel für meine feine Nase. So etwas habe ich schon einmal auf einem Acker gerochen. Nee, muss ich nicht haben und außerdem kann “die” mich gar nicht meinen.

Ich warf meinen Kopf herum und trabte von dannen. So etwas ignoriert man am Besten völlig. Ich weiß schließlich, wo ich herkomme. Olles Züchtergeplänkel…… Ich habe es gehört!                                                                                                       

Euer Jerry



 



Nächtliche Exkursion


Davon kann ich ein Lied singen. Wir kamen im Sommer von einem ausgedehnten Spaziergang gegen 21.00 nach Hause. Ich dachte überhaupt nicht nach und gab Jerry seine volle Abendmahlzeit. Er verdrückte sie mit einem Riesenappetit. Ein Napf voll Wasser rundete die ganze Sache ab. Nach einer halben Stunde wollte Jerry nochmal raus, um ein wenig zu arbeiten. Natürlich gab es auch hier wieder Leckerchen. Wir tobten immer noch herum, als ich auf die Uhr schaute. 22.15 Uhr. UPS! Also - alles einpacken, aufräumen und hinein in die gute Stube. Es dauerte nicht lange, Jerry drehte schon seine Kreise auf seiner Decke, legte sich zufrieden hin und schlief sofort ein. Ich bereitete schnell alles für den nächsten Tag vor und maschierte auch ins Bett.

Jerry:   23.30 Uhr  Ich muß mal

00.45 Uhr  Du, ich muß nochmal

02.35 Uhr  Du, hallo ich muß mal nen´Stinker........

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Um 04.15 Uhr musste ich aufstehen.........ESPRESSO-ESPRESSO-ESPRESSO

Seit der Nacht habe ich mich gehütet, Jerry nach spätestens 18.00 Uhr seine Abendmahlzeit zu geben.

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Futtereinteilung für den erwachenen Rüden:

Körpergröße: 48cm

(betrifft meinen Rüden)

Ich habe mit 180g täglich gute Erfahrungen gemacht. Jedoch habe ich die Einteilung anders gestaltet. Drei mal 50g, plus 30g Futter als Leckerchen, wenn wir unterwegs sind.


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Kosten - Nutzen - Analyse

Hunde wägen in lebensbedrohlichen Situationen (ähnlich einer Kosten - Nutzen - Analyse) blitzschnell ab, ob sie sich einem tollkühnen Fremdhund oder Nachbars "Kung Fu Kater"  letztendlich momentan aggressiv verhalten oder ein Alternativangebot als stärkere Belohnung empfinden.

Der Einzelfall und vor allem der Persönlichkeitscharakter entscheiden.

 Alle "aggressiven" Reaktionen von Hunden generell mit extremer Härte zu beantworten, wie in den guten alten Zeiten vordergründig geschehen, gedeutet im Klartext  eine unnötige Eskalation von Gewalt.

"Aggressive" Hunde, die man brutal schlägt, tritt, verprügelt oder in "Alphamanier" am Halsband aufhängt, verknüpfen den Menschen mit extrem unangenehmen Erfahrungen und stauen Frust und Wut auf, deren Entladung dann der "Nächstbeste" zu spüren bekommt.

Diese Tatsache kann man nicht oft genug wiederholen, besonders deswegen nicht, weil es immer noch genug Menschen gibt, die Aggressionsverhalten mit Gewalt austreiben wollen, ohne sich darüber klar zu sein, was sie da eigentlich tun.

Sich als Mensch so gehen zu lassen, hat keineswegs etwas mit typischen Chefverhalten zu tun. Es ist unangebracht und respektlos, denn aggressives Verhalten ersetzt kein rationales Denken, der Alphamensch reagiert trotzig und prügelt weiter auf seinen Hund ein.

Niemand sollte mit Steinen werfen, wenn er im Glashaus sitzt.


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Ein durchgeknallter Tag

An einem Samstag war ich mit Jerry viel unterwegs, er hatte an diesem Tag zu gar nichts Lust. Schon am frühen Morgen lief er schlecht an der Leine, - mittags das gleiche Spiel - nachmittags dann Hundeschule.

Die ersten Übungen absolvierte er mit Bravur, dann sollte er an der Leine "Fuss" laufen. Haste gedacht, aber nicht mit mir - so seine Devise, und sprang an der Leine umher, als wenn er drei Säcke Flöhe unter seiner Rute gehabt hätte.

Nach einer Viertelstunde vergeblichen Kampf mit der verlängerten Hand, gab ich entnervt auf. Alles Zureden und Leckerchen half nichts, Jerry wollte nicht.

Der Trainer kam, grinste, nahm mir die Leine aus der Hand, - Jetzt zeige ich dir, wie man das macht - und lief mit Jerry los. Aber Jerry zeigte auch ihm - einem langjährigen Hundeausbilder - die goldene Mittelkralle.

Dann stockte mir der Atem, der Trainer zog Jerry am Halsband hoch und ließ ihn mit allen vier Pfoten in der Luft zappeln und Jerry verdrehte die Augen. Ich schrie, was das Zeug hielt, er sollte das lassen, worauf er dann endlich Jerry zu Boden ließ. Ich packte alles ein, mußte mir auch noch anhören, der Hund braucht ein Stachelhalsband, sonst würde er mich eines Tages angreifen.

Das war es erst einmal mit "Fuss" laufen. Ich habe sechs bis sieben Wochen gebraucht, um Jerry zu überzeugen, das ich ihm nichts Böses will, wenn ich ihm den Hals bürste oder ihm das Halsband anlege. in dieser Zeit habe ich eine Flexleine genommen, damit er die schlechten Erfahrungen vergisst.

Dann habe ich wieder bei Null angefangen. Er ließ sich die Leine anlegen, ging ein paar Schritte und zog dann wie in alten Zeiten. Ich war darauf gefasst, und hatte ein paar 100.000$ Leckerchen in der Tasche (gekochte Hähnchenbrust in Würfel). Wenn er zog, blieb ich stehen und wartete darauf, das er zurück kam. Stand Jerry dann neben mir, gab es ein Leckchen und ganz viel Lob. Ich war erstaunt, wie schnell mein Kleiner "Fuss" laufen konnte und es auch beibehielt.

Fazit: Natürlich geht es ohne Gewalt